Manche Leute schwören auf die französische Version der Zwiebelsuppe, bei der die Zwiebeln in Streifen geschnitten in einer würzigen Bouillon gegart und anschliessend mit einer Scheibe Röstbrot, dick mit Käse bestreut, im Ofen überbacken werden. Ich mag lieber die feinere Variante, nämlich leicht gebunden und samtig zart. Dampfend heiss und mit ihrem würzigen Aroma ist sie für mich der Inbegriff von Winterküche, und es würde mir tatsächlich nie im Traum in den Sinn kommen, sie an einem Frühlings- oder Sommertag zuzubereiten, obwohl sie auch dann bestimmt gut schmecken wurde. Übrigens ist das Durchpassieren hier keine unnötige ≪Schikane≫, sondern verleiht dieser Suppe eine noch samtigere Konsistenz.
Für 4 Personen als Mahlzeit
Für 6−8 Personen als Vorspeise
Suppe:
500 g Zwiebeln
150 g mehligkochende Kartoffeln
2 Esslöffel Butter
150 ml Weisswein oder Noilly Prat (trockener Wermut)
800 ml Gemüsebouillon
200 ml Rahm
Zum Fertigstellen:
2 Scheiben Toastbrot
1 Esslöffel Butter
1 Messerspitze frisch geriebene Muskatnuss
60 g Gruyère
1 Bund Schnittlauch
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
2−3 Esslöffel Crème fraîche
Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Die Kartoffeln schälen und klein würfeln.
In einem mittleren Topf die Butter erhitzen. Die Zwiebeln darin unter häufigem Wenden 5 Minuten dünsten. Mit Weisswein oder Noilly Prat ablöschen und zur Hälfte einkochen lassen. Dann die Kartoffeln, die Bouillon und den Rahm beifügen, aufkochen und zugedeckt etwa 20 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln gut weich sind.
Inzwischen zum Fertigstellen der Suppe das Toastbrot klein würfeln. In einer Bratpfanne die Butter erhitzen und die Brotwürfelchen darin goldbraun rösten. Gegen Schluss mit Muskat würzen. Auf einen Teller geben.
Den Gruyère entrinden und an der Röstiraffel grob reiben. Den Schnittlauch in Röllchen schneiden.
Die Suppe mit dem Stabmixer oder im Mixer fein pürieren. Nach Belieben durch ein feines Sieb passieren, um eine besonders samtige Konsistenz zu erhalten. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vor dem Servieren die Suppe nochmals aufkochen. Die Crème fraîche mit dem Stabmixer untermixen. Die Suppe in vorgewärmten Schalen oder tiefen Tellern anrichten. Mit dem Gruyère, den Brotwürfelchen und dem Schnittlauch bestreuen.
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