Majoran oder Oregano?

   

Sie tragen zwar unterschiedliche Namen, aber tatsächlich stammen Oregano und Majoran aus der gleichen Pflanzengattung namens Dost (Origanum) und sind damit eng miteinander verwandt. Beide gehören zu den typischen mediterranen Kräutern und werden häufig verwechselt, nicht zuletzt, weil sie ähnlich aussehen und im ersten Duftmoment auch fast gleich schmecken.

Beide Kräuter besitzen kleine Blätter, doch während diejenigen von Oregano leicht behaart sind, sind Majoranblätter vollkommen glatt. Im Weiteren sind die Blätter des Oregano weicher und spitzer zulaufend, während jene des Majorans eher steifer und oval geformt sind. Auch wächst der Oregano langsamer als der Majoran, ist dafür aber ertragreicher. Im Süden gedeiht er auch überall wild, daher auch seine Bezeichnung «wilder Majoran». Und was im Garten besonders interessant ist: Schnecken mögen den Majoran viel zu gern, so dass sie den Oregano in Ruhe lassen. Majoran verträgt keinen Frost und wird daher meist als einjährige Pflanze gehalten, während der winterharte Oregano Minustemperaturen von bis zu 15 Grad aushält und so über den Winter im Freien bleiben kann.

Wenn man die beiden Kräuter zwischen den Fingern zerreibt, schmeckt Majoran würzig-süsslich und eher mild, Oregano sehr intensiv und auch leicht herb-bitter. Majoran lässt sich aufgrund seines zarten Aromas sehr gut mit anderen Kräutern kombinieren und ist daher vielleicht ein bisschen breiter verwendbar als Oregano, der gern als Solo-Kraut zum Einsatz kommt, oft in Kombination mit Tomaten oder mediterranen Saucen. Doch nicht nur frisch entfalten die beiden Küchenkräuter ihr Aroma, sondern sie lassen sich auch ohne Geschmackseinbusse getrocknet verwenden.

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